06. Juli 2025
Mit „Pokerface“ durch die Schullaufbahn – Die RealschülerInnen der Realschule Lichtenau blicken einer rosigen Zukunft entgegen
Bei der Abschlussfeier der Realschule Lichtenau hatten die SchulabgängerInnen allen Grund zum Feiern. Gleich zwei SchülerInnen schlossen als Schulbeste mit der Traumnote 1,4 ab. Ein erst vor wenigen Jahren zugewanderter ukrainischer Schüler glänzte mit dem unfassbaren Notendurchschnitt von 1,8.
Vergangene Woche strahlten die 47 ZehntklässlerInnen in feierlicher Garderobe bei ihrer Abschlussfeier in der lichtdurchfluteten Mensa der Realschule um die Wette. Zur Eröffnung sangen die Schülerinnen Luisa Agethen und Scarlett Moors das Stück „A million dreams“, begleitet wurden sie am Klavier von ihrer Mitschülerin Madline Teichreb. Mit klassischem Ballett untermalten die Sechstklässlerinnen Hanna Joß, Emilia Scholtz und Taya Weber diese sanften Töne. Die Choreographie studierten die tanzbegeisterten Mädchen an ihrer Ballettschule ein. Ein wunderschönes Erlebnis, das nicht nur die anwesenden Eltern emotional tief berührte.
In ihrer Ansprache beglückwünschte die Schulleiterin Andrea Stollberg die ZehntklässlerInnen zu ihrem bestandenen Schulabschluss. Sie dankte ihren Eltern und dem Kollegium für die Zusammenarbeit und das gegenseitige Vertrauen. Als Rat gab sie den SchulabgängerInnen mit auf den Weg: „Bleibt mutig, spielt fair!“
Auch Bürgermeisterin Ute Dülfer ließ es sich nicht nehmen, den SchülerInnen „ihrer Stadt“ zu gratulieren und mit einem Zitat Winston Churchills „warme Worte“ mit auf den Weg zu geben: „Erfolg ist nicht endgültig, Misserfolg nicht fatal. Es ist der Mut weiterzumachen, der zählt.“
Jessica Lange war als Vertreterin der Schulpflegschaft und als Mutter eines Schülers des Jahrgangs 10 in einer Doppelfunktion stolz auf die SchülerInnen. Den Tränen nahe empfahl sie den SchülerInnen: „Ehrlichkeit und Integrität sind die besten Karten, die ihr in euerm Leben spielen könnt!“
Mit einem Abschlussgedicht zeigte auch die Klasse 10b sich mit den Worten „… Realschule Lichtenau bis zum letzten Zug!“ stark verbunden mit „ihrer“ Schule. Die KlassensprecherInnen beider Klassen bedankten sich in ihren emotionalen Reden beim Lehrerkollegium, ihren KlassenlehrerInnen, ihren Eltern, der Schulleitung, der Schulpflegschaftsvorsitzenden und der Sekretärin der Schule. Man konnte immer „kommen, wenn man etwas brauchte“. Der starke Zusammenhalt und eine Kultur der Unterstützung und Wertschätzung an ihrer Schule, das wird die angehenden Erwachsenen auch in Zukunft noch tragen und begleiten.
Bevor die KlassenlehrerInnen der beiden Abschlussklassen den SchülerInnen ihre langersehnten Abschlusszeugnisse überreichten, wurden die ergriffenen ZuhörerInnen mit „Dietro Casa“ von Lehrer Michael Brandt am Klavier auf den großen Moment der Zeugnisübergabe eingestimmt.
Als Schulbeste schnitten Felix Meier und Luisa Agethen der Klasse 10b mit der Traumnote 1,4 ab. Auch Fine Fromme (10a) stand dem mit einem Durchschnitt von 1,6 kaum nach. Mit dem Notendurchschnitt von 1,8 erhielt Artem Makarov besonderes Lob und Anerkennung, war er doch erst vor wenigen Jahren als ukrainischer Flüchtling an die Lichtenauer Realschule gekommen. Für ihr besonderes Engagement wurden außerdem Maja Theda (10a) und Kira Gerber (10b) ausgezeichnet, die auch über die Noten hinaus eine stete Stütze für ihre Klassen waren.
Von den 47 SchülerInnen der beiden Abschlussklassen erlangten 39 AbsolventInnen den Realschulabschluss (26 mit Berechtigung die gymnasiale Oberstufe zu besuchen) und 8 den Hauptschulabschluss. 18 SchülerInnen streben nach den Sommerferien das Abitur an Gymnasien, der Berufsschule oder an einer Gesamtschule an. Vier SchülerInnen werden sich an der Berufsschule auf die Fachhochschulreife vorbereiten, vier AbsolventInnen wiederum möchten die Fachoberschulreife an einer Berufsschule erwerben. Auch auf dem Ausbildungsmarkt sind die AbsolventInnen der Realschule Lichtenau heiß begehrt, allein 21 von ihnen beginnen nach der Schule eine Ausbildung in verschiedenen Betrieben ihrer Region.
Wie es weitergehen soll, wissen also alle „Ehemaligen“ der Realschule. Und wie man einen so erfolgreichen Abend ausklingen lässt, das wussten auch alle Anwesenden der ergreifenden Abschlussfeier. Bei einem Sektempfang auf dem festlich dekorierten Vorplatz der Mensa kamen sich Schulleitung, Lehrerkollegium, Abschlussklassen und Eltern dann noch einmal richtig nahe. Bei einer engagierten Bewirtung der Klassen 9 wurde gelacht, das Gespräch gesucht und in Erinnerungen geschwelgt.
Ein gelungener Abend, der Lust auf mehr macht. Oder um es mit den Worten des Absolventen Artem während der Dankesrede seiner Klasse zu sagen: „Heute ist nicht das Ende, heute ist der Anfang!“
Inhalt: Daniela Könsgen/Fotos: Christian Manneschmidt








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