KulturScouts und alle Fünft- und Sechstklässler erleben „So ein (Musik!-) Theater“.

DKO3kleinNormalerweise verlassen die KulturScouts der Städtischen Realschule in Lichtenau ihre Schule und machen sich auf den Weg, im Rahmen des Projekts „KulturScouts OWL“ kulturelle Einrichtungen als außerschulische Lernorte in den unterschiedlichsten Orten in ganz OWL zu entdecken und zu erleben.

Doch dieses Mal war alles anders, denn es reiste das Detmolder Kammerorchester unter der Leitung von Guido Mürmann in die Mensa des Schulzentrums nach Lichtenau, begleitet von der Orchestermanagerin Frau Fröscher-Cifolelli und den Solisten Kirsten Labonte (Sopran) und Laurin Siebert (Bariton). Im Gepäck befanden sich nicht nur die Instrumente, sondern auch Requisiten, Nebelmaschine und Lichtelemente, um den Kindern ein möglichst authentisches Theatergefühl zu vermitteln. Denn auch das war anders: es konnten somit alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 –dank der großzügigen Unterstützung des Fördervereins der Realschule- die beiden Aufführungen des Detmolder Kammerorchesters miterleben.

So machten sich alle Beteiligten auf eine musikalische Reise unter dem Titel „So ein (Musik-) Theater“ und erlebten eindrucksvoll die Geschichte von Hans und Musetta, die sich kennen- und lieben lernen. Doch durch widrige Umstände kehrte sich die Liebe in Hass und plötzlich standen gegenseitige Rachegefühle im Vordergrund, die zum Tod der beiden Hauptdarsteller führten. Diese fanden sich plötzlich in der Unterwelt wieder, bereuten ihre Hassgefühle und konnten nur durch einen gemeinsamen Tanz, tatkräftig unterstützt von den Kindern, wieder zurück ins Leben finden, wo zum Abschluss kräftig gefeiert und mit klingenden Gläsern voller Orangensaft zu den Klängen des „Brindisi“ aus La Traviata von Verdi zugeprostet wurde.

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Musikalisch zeigten sich die großen Gefühle der Protagonisten in unterschiedlichen Stücken von Puccini („La Bohème“), Mozart („Don Giovanni“/ „Die Zauberflöte“), Verdi („La Traviata“) und Jacques Offenbach („Orpheus in der Unterwelt“).

Neben viel Spaß beim Singen, Tanzen und Wiedererkennen vieler klassischer Melodien, zeigten sich die Kinder besonders beeindruckt vom Gesang der beiden Solisten, allen voran von Kirsten Labontes Arie der „Königin der Nacht“.

Nach dem einstündigen Programm war allen Beteiligten klar, dass das Detmolder Kammerorchester seine Mission, Kindern und Jugendlichen klassische Musik durch dieses Programm näher zu bringen, mit Bravour gemeistert hat.

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