kulturscout wewelsburgAm 5.12.2012 war es wieder soweit.

Wir, die KulturScouts, fuhren dieses Mal nach Wewelsburg und besuchten dort die Veranstaltung „Auf den Spuren von Tätern und Opfern der SS-Gewalt in Wewelsburg“.

Dort wurden von 1939 bis 1945 KZ-Häftlinge für Arbeiten in Steinbrüchen und Umbauarbeiten an der Wewelsburg eingesetzt. Herr Ellermann führte uns durch die Ausstellung und zeigte uns Teile der Burg. Dabei vermittelte er uns viele Informationen über die Wewelsburg zur Zeit des Nationalsozialismus.

Erschreckend, dass die Wewelsburg, die gar nicht so weit von Lichtenau entfernt ist, als Konzentrationslager Niederhagen/Wewelsburg (1285 Menschen wurden getötet, es gab über 3000 Gefangene) und Refugium für SS-Generäle diente. Anhand von Einzelschicksalen brachte uns Norbert Ellermann die tragischen Ereignisse von damals nahe. Unglaublich, dass die Wewelsburg für die Nazis zum Mittelpunkt ihres Reiches werden sollte. Sogar ein eigenes Krematorium gab es dort.

Heute werden unter der Anleitung von Herrn Ellermann Ausgrabungen zum Schießstand durchgeführt, an denen sich auch Schüler beteiligen können.

Auf jeden Fall haben wir hier Geschichte einmal ganz anders als sonst erfahren. Wir konnten uns gut in die Situation von damals hineinversetzen, da wir direkt an dem Ort waren, an dem sich alles ereignet hatte. Herr Ellermann verstand es, auf eine interessante Art und Weise viele Informationen zu vermitteln.

In der Ausstellung gibt es Fotos, Gegenstände und weiteres Anschauungsmaterial. Außerdem erlebt man Geschichte an dem Ort, an dem sie sich ereignet hat. Heute ist die Wewelsburg ein Museum und dient als Jugendherberge mit ca. 200 Betten.

Wir würden auf jeden Fall gerne noch mehr von Norbert Ellermann erfahren. Viele von uns interessieren sich auch für die Ausgrabungen. Wer Geschichte „erleben“ möchte, sollte ruhig einmal einen Ausflug nach Wewelsburg wagen.

So weit ist es ja nicht!

kulturscout wewelsburg

Die KulturScouts der Realschule Lichtenau (8a)

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