Gardasee – ereignisreiche Tage!

 

Am 2.9.2018 gegen 5.00 Uhr morgens ging es am Schulzentrum in Lichtenau los: ereignisreiche Tage lagen vor uns!

Zunächst waren da vor allem viele Kilometer, einschließlich Staus. Deshalb mieden wir München, standen lediglich im Stau, nicht in der Vollsperrung: Hurra! Und doch: schließlich eröffnete sich uns der Blick auf den abendlich beleuchteten, wunderschönen Gardasee. Wir näherten uns in Serpentinen dem Ziel und 16 Minuten bevor der Fahrer eine mehrstündige Pause hätte machen müssen, stoppte der Bus gegen 20.30 Uhr vor dem Hotel.

 

Da wir im Bus etwas Zeit gehabt hatten, waren die Zimmer bereits eingeteilt, nun wurden sie bezogen, die meisten von uns hatten das Glück, dass sie vom Balkon vor ihren Zimmern aus den bezaubernden Blick auf den Gardasee genießen konnten. Und dann gab es das Abendbrot, wie jeden Abend erst der Nudelgang, dann das Fleisch, abschließend 'Dolce', ein süßer Nachtisch und die Ansage aus dem Lehrerteam zum Plan des nächsten Tages. Die Zeit reichte gerade, um sich schnell noch die Beine auf der Promenade vor dem Hotel zu vertreten, dann war auch schon Zeit für die Nachtruhe.

Der Montag startete – Überraschung! - mit dem Frühstück, dann ging es – Planänderung wegen des Wetters – auf Tour nach Verona. Dort hatten wir einen Blick auf den Innenhof des Julia-Hauses und auf tausende Grüße, Wünsche und Liebesschwüre, die Menschen aus aller Welt dort direkt an der Wand oder auf Zetteln hinterlassen hatten. Auch der eine oder andere von uns bestellte sich das ganz große Liebesglück, indem er oder sie die Statue der Julia berührte. (Teile ihres Körpers sind schon ganz blank poliert!) Anschließend trennten sich die Wege der Teilnehmer für einen Moment, der Markt und Geschäfte oder kleine Lokale lockten. Wir trafen uns vor der Arena wieder, kauften Tickets für eine Schülergruppe und ließen uns vom Denkmal der Geschichte beeindrucken. Aber dann trauten wir unseren Ohren kaum: plötzlich klangen ganz moderne (und so bekannte) Töne durch die antike Arena: Soundcheck zur RTL-Supernacht und Álvaro Soler probte La Cintura! Der echte Soler!!! Wer möchte da nicht so nah wie möglich vor die Bühne und ein wenig tanzen?!

Auf der Fahrt zurück zum See machten wir einen Schlenker über Sirmione, ein kleines Städtchen im Süden des Sees mit einem Strand, einer beeindruckenden großen, alten Scaliger-Burg und einem sensationellen Angebot an Eisdielen. Also: baden und ein (Riesen-)Eis essen.

 

Am nächsten Tag stand Venedig auf dem Plan, schon am Morgen zeigte sich allerdings, dass unbemerkt ein unliebsamer Gast zugestiegen war: ein Magen-Darm-Infekt. Zwei Schüler teilten direkt beim Frühstück mit, dass ihnen furchtbar übel sei und sie im Hotel bleiben müssten. Noch ahnten wir anderen nicht, dass dies erst der Anfang sein sollte. Auf halber Strecke nach Venedig hatte es dann auch schon weitere Schülerinnen und Schüler „erwischt“: in den nächsten 24 Stunden sollten Tüten ein wichtiger Ausrüstungsgegenstand sein und die Lehrer ein nervöses Gefühl verspüren, wenn man über einen Schüler, eine Schülerin sagte, der-/diejenige sei zur Toilette gegangen. Aber auch hier gibt es Gutes zu berichten: Alle Reiseteilnehmer halfen einander, wer Gesellschaft und Unterstützung brauchte, bekam sie und die Gruppe zeigte sich als große hilfreiche Gemeinschaft. Wirklich toll!

Ungeachtet aller Schwierigkeiten haben die gesunden Schülerinnen und Schüler sehen können, dass Venedig eine einzigartige Stadt ist, mit altehrwürdigen Palazzi, der Piazza San Marco, der Rialtobrücke, dem Dogenpalast nebst Seufzerbrücke - eine Stadt, in der Busse am Bootsanleger halten, der Müll auf einer schwimmenden Plattform abgeholt wird und deren Bewohner unfassbar viel Geduld mit all den Touristen haben müssen.

 

Am folgenden Tag „speckten“ wir das Programm ein wenig ab: Statt der vorgesehenen Wanderung am Höhenweg des Monte Baldo fuhren wir kurzerhand mit dem Bus nach Malcesine, fünfzehn der 68 Schülerinnen und Schüler blieben im Hotel, schliefen und tranken Tee. Bei der Rückkehr ihrer Mitschüler waren sie schon deutlich erholt und konnten die Schwimmfreudigen unter uns zumindest schon zum Strand in Torbole begleiten und den einzigartigen Blick über den Gardasee genießen.

 

Und schon war die Zeit unserer Reise fast um: am letzten Tag fuhr jeder nach Geschmack und Herzenslust im Gardaland Achterbahn oder durch 'Wildwasser'. Erstaunlich schnell verging auch dieser Tag. Schon bald war es Zeit, auf dem Parkplatz für die Reise in gemütliche Klamotten zu steigen und noch einmal all die Kilometer bis ins heimische Lichtenau zurückzulegen. Gegen 7.30 Uhr nahmen die Eltern mit Erleichterung ihre etwas müden Kinder entgegen und Frau Stollberg schickte die Kolleginnen und Kollegen zu Erholungszwecken ins Wochenende, da sie uns „alle schon ausgeschlafener gesehen habe“. Das haben wir auch prompt befolgt: in den Köpfen aller bleiben sehr viele schöne und eindrucksvolle Bilder und die Erinnerung an ganz besondere Tage!

 

Gardasee IGardasee II

Gardasee IIIGardasee IV

Gardasee VGardasee VI

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