Am 17.11. 2017 fuhren wir zum insgesamt 8. Mal zum Moritz-Cup des Mauritius-Gymnasiums Büren. An diesem Cup nehmen altersunabhängig Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen der jeweiligen Schule teil. Zum dritten Mal hintereinander stellte uns die Stadt Lichtenau den „bunten Hund“ zur Verfügung und wir mussten lediglich die Spritkosten tragen, einen herzlichen Dank hierfür.

Den Kader setzte ich aus 7 Schülern und zum ersten Mal auch einer Schülerin (Kira Kleinert, 6a) zusammen. Leider trug genau diese Kira am Spieltag einen Gips, so dass sie nicht mitfahren konnte. Ersatz war schnell gefunden und so fuhren alle 8 Jungs frohgelaunt mit mir zusammen Richtung Büren.

Der Veranstalter hatte die 9 teilnehmenden Mannschaften in 2 Gruppen eingeteilt; in der Gruppe A spielten Mannschaften, die sich ausschließlich aus Teams der Klassen 5 zusammensetzten und in Gruppe B die aus den Klassen 6. Wir als einzige Schule mit einem gemischten Team wurden der Gruppe B zugeteilt.

Die Geschichten der Spiele sind schnell erzählt. In allen Spielen über 7 Minuten gegen das Liebfrauengymnasium Büren (LFG), die Sekundarschule Fürstenberg, die Gesamtschule Büren und den Gastgeber gab es Chancen auf beiden Seiten, von denen Mateusz Babicz genau EINE gegen Fürstenberg nutzte. Auf der anderen Seite ließ aber unser überragender Keeper Ewald Dering NICHTS zu, so dass wir dreimal 0:0 spielten und gegen Fürstenberg 1:0 gewannen. Mit diesen 6 Punkten erreichten wir den 2. Gruppenplatz und qualifizierten uns für das Halbfinale gegen den Sieger der Gruppe A, dem LFG II.

Auch dieses Spiel verlief wie die vorherigen: Einer sehr guten Defensivleistung mit einem weiterhin starken Torwart stand eine gute Offensivleistung gegenüber, allein, es fehlte der Treffer. Nach 10 Minuten stand es 0:0 und das Siebenmeterschießen musste entscheiden. Hier versagten leider drei meiner Schützen die Nerven, lediglich Luis Vahle traf. Da auch Ewald seinen Unbezwingbarkeitsnimbus einbüßte, schieden wir mit 1:3 aus. In allen Spielen musste ich nicht eine Auswechslung selbst vornehmen, die Schüler wechselten sich eigenständig ein und aus und am Ende hatten alle auch eine große Anzahl an Spielminuten.

Im zweiten Halbfinale gewann die Sekundarschule Büren gegen das Mauri mit 2:0. Direkt nach diesem Spiel kam es zum Siebenmeterschießen um Platz 3 gegen die 5. Klasse des Mauritiusgymnasiums und wieder gab es ein Deja-Vu: Nur Robert Guta traf und 4 Schützen versagten die Nerven => 2:1 für Büren, wir purzelten also vom Treppchen runter.

Das Finale über 15 Minuten gewann mit dem LFG II eine Fünftklässlermannschaft nach Siebenmeterschießen.

Fazit: Eine überragende Defensivleistung reicht leider nicht aus, man muss auch ab und zu mal ein Tor schießen, oder seine Nerven bei der Siebenmeterlotterie im Griff haben. Hierzu werde ich aber unten noch einige Zeilen schreiben, da das Bewahren der Nerven aus bestimmten Gründen doch recht schwierig war.

Ein herzlicher Dank geht an die Schiedsrichter, die alles im Griff hatten. Bedanken möchte ich mich auch beim Organisationsteam (Lehrer und Schüler der Turnierleitung) für den in diesem Jahr absolut reibungslosen Ablauf des Turniers. Das sah in manchem Jahr vorher schon ganz anders aus …

Eine Sache möchte ich noch erwähnen: An diesem Freitag wurde mir mal wieder vor Augen geführt, dass asoziales Verhalten schulformunabhängig ist! Wie sich einige bereits ausgeschiedene Gymnasiasten in den beiden Siebenmeterschießen meinen Schülern gegenüber verhielten, ist mit unfair noch sehr nett umschrieben. Ohne erkennbaren Grund buhten sie meine Jungs bei jedem Schuss aus, machten sich über sie lustig, wenn sie verschossen hatten und beschimpften sie mit Worten, die ich hier nicht erwähnen möchte. Anerkennenswerterweise reagierten meine Schüler nicht in der gleichen Art und Weise und trugen die Erniedrigungen mit Fassung, obwohl man ihnen ansah, dass sie gerne anders gehandelt hätten. Dieses souveräne Verhalten macht mich stolzer auf diese Mannschaft, als dies ein Turniersieg hätte machen können, danke, Jungs!!

Unsere Mannschaft spielte mit: Ewald Dering (6b, TW), Mateusz Babicz (1 Tor), Nico Rempel (beide 6a), Luis Vahle, Lukas Haberhausen (beide 6c), Robert Guta, Mika Altrogge und Damian Tischler (alle 5b), Trainer: Michael Herbst

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Stehend von links nach rechts: Robert Guta, Damian Tischler, Mateusz Babicz, Nico Rempel, Luis Vahle; kniend von links nach rechts: Ewald Dering, Mika Altrogge, Lukas Haberhausen

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